Petition “Freiwilligendienste stärken” nimmt erste Hürde
Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ ist mit ihrer Petition an den Deutschen Bundestag erfolgreich:
Mindestens 92.000 Menschen unterstützen die Forderung nach einer Stärkung der Freiwilligendienste. Jetzt wird es zur Anhörung im Petitionsausschuss kommen. Vielen Dank an Euch alle für die Unterstützung der Kampagne.
Angesichts drohender Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 wird die Anhörung im Petitionsausschuss nun eine entsprechende Reaktion auf den Haushaltsentwurf werden. Dazu der dsj-Vorsitzende Stefan Raid:
„Sicherlich habt Ihr dies verfolgt: es gab ein wochen- besser gesagt monatelanges Ringen um Einigungen zur Aufstellung des Bundeshaushaltes 2024. Der Entwurf des Bundeshaushaltes ist nun schließlich diese Woche vom Bundeskabinett verabschiedet worden. Dem folgen nun nach der parlamentarischen Sommerpause ab September die Beratungen im Bundestag bis zum finalen Beschluss des Bundeshaushaltsgesetzes Ende November/Ende Dezember 2023. Dem Entwurf zufolge sollen die Gesamtausgaben deutlich auf 445,7 Milliarden Euro zurückgehen. Nach krisenbedingten Mehrausgaben der Vorjahre wegen der Corona-Pandemie und der Energiepreiskrise soll nun ein Sparkurs eingeschlagen werden. Die Neuverschuldung soll 2024 bei 16,6 Milliarden Euro liegen. Damit soll die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse eingehalten werden.
Neben schmerzlichen Einschnitten im Haushalt des Bundesministeriums der Inneren und für Heimat (BMI) für den Spitzensport sind leider auch Kürzungen in den BMFSFJ-Haushaltspositionen für den Kinder- und Jugendplan des Bundes sowie die Freiwilligendienste und den Bundesfreiwilligendienst vorgesehen. Viele Details zu direkten Auswirkungen auf Finanzierung der Aktivitäten der dsj und der seiner Mitgliedsorganisationen aus Bundesmitteln sind zum heutigen Tag noch nicht geklärt und entsprechend nicht bekannt. Deswegen geben wir aktuell keine Prognose ab. Bis zur Wiederaufnahme des parlamentarischen Betriebes im September 2023 wird es wenig Entwicklungen geben, wir bleiben aber selbstverständlich laufend mit Ministerium und Bundestagsabgeordneten im Gespräch.“
Alle Informationen zur Kampagne und zur Petition selbst findet ihr auf der Webseite
https://fwd-staerken.de/ und ebenso auch auf der Homepage der Sportjugend Sachsen.